Englischunterricht auf Sansibar

Neue Wege für die Maasai-Frauen – Bildung, Mut und Selbstbestimmung
Viele Maasai-Frauen verlassen ihre Heimat, weil das traditionelle Leben mit den Rindern immer schwieriger wird. Der Klimawandel zerstört ihre Lebensgrundlage – die Tiere sterben, das „Kuhbusiness“, das über Generationen getragen hat, funktioniert nicht mehr. Auf Sansibar versuchen sie nun, für sich und ihre Kinder eine neue Perspektive zu schaffen. Oft sind sie allein mit dieser Verantwortung, viele von ihnen alleinerziehend. Die meisten stellen Schmuck her, den sie an Maasai-Männer verkaufen, die ihn dann an Tourist:innen weitergeben – weil sie selbst kein Englisch sprechen und so kaum Chancen haben, direkt in Kontakt zu treten. Der Verdienst bleibt gering, die Abhängigkeit hoch.


Doch es regt sich etwas. Mit neuem Mut und kreativen Ideen wollen die Frauen ihre Situation verändern. Englischunterricht soll ihnen helfen, selbstbewusster aufzutreten und unabhängig zu werden. Eine weitere Hoffnung: ein eigenes Kleiderbusiness. Die Frauen möchten traditionelle Maasai-Kleidung selbst schneidern und verkaufen – handgemacht, mit Stolz und eigener Handschrift. Sie beginnen, die nötigen Materialien zu kalkulieren, Pläne zu schmieden und erste Schritte zu gehen. Dieses Vertrauen, das sie mir und diesem Projekt entgegenbringen, bedeutet mir unglaublich viel – und ich will es nicht enttäuschen. Aber um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, brauche ich euch alle. Denn gemeinsam lässt sich aus einer Idee echte Veränderung machen.